Was sind eigentlich Swimbaits?
Auch als Anfänger sind Swimbaits ein super Wahl! Diese Köder sind einfach zu bedienen und müssen oft nur eingekurbelt werden.
Swimbaits sind in der Regel größere Köder. Zwar bekommst du mit einem großen Swimbait vielleicht nicht so viele Bisse wie mit einem kleineren, aber dafür hast du eine höhere Chance auf einen richtig großen Fang. Beliebte Größen liegen zwischen 15 und 20 cm. Das Besondere an den schwimmenden Ködern sind im Lauf die geschmeidigen S-Kurven und das realistische Verhalten im Wasser.
Diese Köder sind echte Verführer für Räuber. Sie schwimmen täuschend echt und sind sowohl beim Schleppangeln als auch beim normalen Auswerfen sehr effektiv. Swimbaits bestehen oft aus mehreren Teilen und können aus harten, weichen oder hybriden Materialien gefertigt sein.
Du kannst Swimbaits sowohl im Mittelwasser als auch an der Oberfläche einsetzen. Moderne Schwimmköder sehen oft aus wie kleine Kunstwerke, da sie sehr realistisch, hochwertig und kunstvoll gestaltet sind.
Das Ziel eines Swimbaits ist es, möglichst natürlich durchs Wasser zu gleiten und dicken Raubfische anzulocken. Besonders beliebt sind sie beim Schleppangeln, aber auch beim normalen Auswerfen führen sie mit der richtigen Angelrute oft zu guten Fängen. Dank ihres natürlichen Schwimmverhaltens und ihrer unauffälligen Präsentation überlisten sie sogar die vorsichtigsten Fische. Jeder Angler sollte einen Swimbait in seiner Ausrüstung haben, denn an besonders schwierigen Tagen können Sie den Unterschied zwischen Schneider und Gewinner machen.
Welcher Zielfisch?
Welche Fische kannst du mit Swimbaits fangen? Vor allem Hechte sind scharf auf diese Köder. Aber auch Welse und hin und wieder große Zander lassen sich damit zu Tisch bitten.
Die meisten Swimbaits sind größer als 10 cm. Diese großen Kaliber locken daher Hechte und große Schwarzbarsche besonders gut an. Durch ihr realistisches Design und Schwimmverhalten sind sie eine unschlagbare Kombination.
Welche Fische kannst du gezielt mit Swimbaits überlisten? In den meisten Fällen ist der Hecht der Hauptfisch, den du mit den schwimmenden Ködern fangen wirst. Besonders beim Schleppen greifen Hechte sehr schnell zu. Aber auch Zander, Rapfen und Welse schnappen sich regelmäßig diese Köder. Mit kleineren Swimbaits bis etwa 15 cm Länge kannst du gelegentlich auch Barsche fangen. Allerdings ist gezieltes Angeln auf Barsch eher schwierig, da diese Köder oft zu groß sind. Daher ist der Hecht der klare Favorit unter den Zielfischen für Swimbaits. Andere Fischarten beißen eher selten gezielt auf diese großen Köder. Also beim nächsten Hechtangeln packt einen Swimbait ein!
Welche Arten von Swimbaits gibt es?
Swimbaits bestechen durch ihr natürliches Laufverhalten. Diese Köder sollen Raubfischen wie dem Hecht eine realistische Beute vorspielen. Fast immer bewegen sie sich täuschend echt durchs Wasser, auch wenn es Ausnahmen gibt. Viele Swimbaits bestehen aus weichem Kunststoff wie Gummi, aber es gibt auch Modelle aus Holz, hartem Kunststoff oder einer Mischung aus beidem. Manche haben eine kleine Kunststofflippe, um den Lauf zu verbessern und die Tiefe zu regulieren, andere kommen ohne Tauchschaufel aus. Swimbaits sind in der Regel groß und schwer, was sie ideal für das Schleppangeln macht. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie bei gleichmäßigem Zug sehr verlockend schwimmen, ohne dass du den Köder zusätzlich animieren musst. Das macht sie auch für Anfänger geeignet.
Gibt es verschiedene Swimbaits?
Ja, es gibt viele verschiedene Swimbaits! Viele denken, ein Köder ist wie der andere, aber das stimmt nicht. Es gibt verschiedene Kategorien und Unterkategorien, die Swimbaits so besonders machen. Sie unterscheiden sich in Material, Größe und Bauweise. Du findest Modelle aus Kunststoff, Holz, Gummi sowie Hybride und Vollmaterialien. Es gibt sie mit und ohne Tauchschaufel, sodass du für jede Situation den passenden Swimbait finden kannst.
Hard Body / Multi Jointed Swimbaits
Diese bestehen aus hartem Plastik, sind mit scharfen Drillingen ausgestattet und haben einen gleichmäßigen Lauf. Multi Jointed Swimbaits haben drei oder mehr verbundene Körperteile, die eine breite, gleichmäßige Schwimmbewegung erzeugen.
Single Jointed Swimbaits / Glidebaits
Diese bestehen aus zwei Teilen, die durch ein Gelenk verbunden sind, entweder in der Mitte oder am Schwanz. Glidebaits sind ähnlich wie die Single Jointed Swimbaits, aber länger, wodurch sie eine breitere S-förmige Schwimmbewegung haben.
Soft / Full Body Swimbaits
Diese werden aus hochwertigem Gummi hergestellt und haben eine ähnliche Textur wie echte Fische. Die Schnur wird an der Schnauze oder am Kopf befestigt, was sie noch realistischer wirken lässt. Full Body Swimbaits sind auch als Softbaits bekannt. Sie bestehen aus hartem Gummi und sind nicht geteilt. Sie ähneln den Hardbaits in ihrer Form.
Weitere Arten von Swimbaits
Dazu gehören Line-through, Paddle Tail, Hollow Body und Solid Body Swimbaits. Es gibt also viel zu entdecken und auszuprobieren, wenn du mit Schwimmködern auf Großfischjagd gehst.

Der Vielfalt an unterschiedlichen und realistischen Erscheinungen sind bei den Swimbaits wohl fast keine Grenzen gesetzt.
Von welchem Hersteller kauft man Swimbaits?
Welche Marke dein Favorit wird überlassen wir natürlich dir. Damit wir dich nicht im Regen stehen lassen, nennen wir hier einige Marken mit denen wir selber schon geangelt haben. Es gibt natürlich noch viel mehr Marken und Hersteller. Wir haben für diese Werbung natürlich kein Geld erhalten, sondern liefern einfach nur einen Ausgangspunkt für deine Recherche:
- Balzer
- Berkley
- Fox Rage
- Gunki
- Illex
- Savage Gear
- Storm
- Westin
Wie funktioniert die Köderführung?
Kann man Swimbaits beim Schleppen verwenden?
Ja, Swimbaits eignen sich hervorragend zum Schleppen. Besonders die sinkenden Varianten oder Modelle mit Tauchschaufeln lassen sich in exakter Tiefe anbieten. Bei gleichbleibender Schleppgeschwindigkeit kannst du sie optimal präsentieren.
Wie fischt man einen Swimbait?
Geduld ist das Wichtigste beim Angeln mit großen Swimbaits. Es kann oft dauern, bis du einen Biss bekommst, und manchmal wirfst du den ganzen Tag, nur um einen einzigen Fisch zu fangen. Sobald du diese Hürde genommen hast, ist das Angeln mit Swimbaits recht simpel. Du kannst sie konstant einkurbeln, Spinstops einlegen, leichte Schläge mit der Rute setzen oder abgehakt kurbeln. Swimbaits verzeihen vieles und manchmal führt unkonventionelles Fischen sogar zum Erfolg.
Die richtige Führung großer Swimbaits
Große Swimbaits wie der Baitsanity Explorer 9 werden eher langsam geführt, damit sie ihre S-Kurven ziehen und realistisch schwimmen. Nach einer kurzen Pause kannst du einen kräftigen Dreh ins Handle geben, wodurch der Swimbait ausbricht und sich um 180 Grad dreht. Diese Bewegungen reizen Raubfische oft zum Zupacken.
Verschiedene Modelle
- Sinkende Swimbaits (S): Ideal für tiefere Gewässerbereiche, wo sie zuerst absinken, um die gewünschte Tiefe zu erreichen.
- Suspender (SP): Für Bereiche geeignet, wo die Gewässertiefe größer als die Tauchtiefe ist. Sie lassen sich während eines Spin-Stops auf der Stelle präsentieren.
- Floating Modelle (F): Perfekt für Flachwasser und hängerträchtiges Terrain, da sie vor Hindernissen auftreiben und langsam darüber hinweggeführt werden können.
Schwimmende Swimbaits (Floating)
Diese Modelle eignen sich gut für flache Gewässer oder knapp unter der Wasseroberfläche. Besonders morgens, abends oder bei ruhigem Wasser simulieren sie perfekt einen verwundeten oder sterbenden Köderfisch.
Sinkende Swimbaits (Sinking)
Sinkende Swimbaits sind ideal für tiefere Stellen oder das Angeln im Mittelwasser. Sie sind perfekt, um Hechte aus Kanten mit Krautfeldern oder Strukturen hervorzulocken. Diese Form der sinkenden Köder unteteil man noch in Slow Sinking und Fast Sinking, also schnell oder langsam sinkend.
Profitipp: Wenn du mit einem Slow-Sinker ein wenig tiefer kommen willst, gibt es hierfür in jedem gut sortierten Angelshop spezielle Gewichte. Aber im Regelfall tut es auch ein einfaches Tungsten-Blei.
Aktion und Köderführung
Beachte, ob du Swimbaits mit oder ohne Tauchschaufel führst. Baits mit Tauchschaufel laufen in definierten Tiefen, während Modelle ohne Tauchschaufel ein moderates Sinkverhalten haben und in unterschiedlichen Tiefen geführt werden können. Gelenkige Swimbaits tauchen in weiten S-Kurven durchs Wasser, was sie sehr natürlich wirken lässt. Diese Aktion kombiniert mit naturgetreuer Optik verführt selbst vorsichtige Raubfische.
Unterschiedliche Aktionen
Einige Swimbaits, besonders aus Vollgummi, zeigen wenig Aktion und schwanken nur leicht. Diese Trägheit und der langsame S-förmige Lauf wirken besonders auf große Fische verführerisch.
Steady Retrieve
Beim konstanten Einkurbeln entwickeln die meisten Swimbaits eine schöne S-Kurve und imitieren das Schwimmverhalten eines großen Beutefisches. Spin-Stops erhöhen die Effektivität, indem sie Pausen einlegen, die von Wassertemperatur, Fischaktivität und dem Auftriebsverhalten des Schwimmköders abhängen.
Twitches und Spin-Stops
Neben dem gleichmäßigen Einkurbeln solltest du immer mal wieder kleine Twitches, also kurze Rutenbewegungen, einbauen. Lässt du den Swimbait danach kurz stehen, blitzt seine Flanke auf und verharrt – eine perfekte Gelegenheit für den Räuber zuzuschlagen.
Wie präsentiere ich Swimbaits am besten?
Um einen Swimbait effektiv zu präsentieren, wirf ihn aus und kurbel ihn gleichmäßig ein oder schlepp ihn hinter einem Boot her. Er wird seinen verführerischen Lauf entfalten und potenzielle Fische reizen. Gelegentliches Abstoppen oder Beschleunigen des Köders kann zusätzliche Reize setzen.
Die richtige Angelausrüstung für Swimbaits
Rute
Für das Angeln mit Swimbaits brauchst du eine straffe und schnelle Rute mit ausreichender Länge und Wurfgewicht. Am besten eignen sich Big Bait Ruten oder spezielle Swimbait Ruten. Diese sollten schwer oder mittelschwer sein, mit Spitzenaktion und kräftigem Rückgrat, damit du die Haken im Anhieb sicher setzen kannst. Wurfgewichte ab 40 g sind ideal, um deinen Bait auch beim Uferangeln auf ordentlich weit auszuwerfen.
Rolle
Als Rolle empfehlen sich Multirollen oder Baitcaster Rollen, die besonders stabil sind und für schwere Köder ausgelegt. Für kleinere und leichtere Swimbaits kannst du auch eine Spinnrute verwenden.
Schnur und Vorfach
Verwende eine kräftige geflochtene Hauptschnur mit mindestens 0,30 mm Durchmesser. Dies sorgt für die nötige Stabilität und Zuverlässigkeit. Ergänze die Schnur mit einem hechtsicheren Vorfach, das stabile und rundgeformte Einhänger hat.
Wichtige Details
Swimbaits sind in der Regel recht schwer, im Durchschnitt etwa 80 g, aber die größeren Modelle können bis zu 200 g wiegen. Daher ist eine spezielle, stabile Ausrüstung Pflicht. Big Bait Ruten und robuste Rollen sind hier die erste Wahl, um den Anforderungen gerecht zu werden. Wenn du kleinere Swimbaits fischen möchtest, reicht oft eine herkömmliche Spinnrute aus.
Zusammenfassung zur Ausrüstung
Für das Angeln mit Swimbaits brauchst du:
- Eine straffe Rute mit ausreichendem Wurfgewicht (am besten Big Bait oder Swimbait Ruten)
- Eine stabile Multirolle oder Baitcaster Rolle
- Geflochtene Hauptschnur mit mindestens 0,30 mm Durchmesser
- Hechtsicheres Vorfachmaterial
Diese Ausrüstung stellt sicher, dass du deinen Swimbait effektiv und sicher präsentieren kannst, egal ob du auf große oder kleinere Modelle setzt.
Zu welcher Jahreszeit ist der Swimbait die richtige Wahl?
Ganzjähriger Einsatz
Du kannst Swimbaits das ganze Jahr über verwenden. Besonders effektiv sind sie jedoch in bestimmten Jahreszeiten, abhängig von den Wasserbedingungen und dem Verhalten der Raubfische.
Frühjahr, Herbst und Winter
Diese Jahreszeiten sind ideal für den Einsatz von Swimbaits. In kaltem Wasser bevorzugen Hechte größere Beute, um ihren Energiehaushalt effizient zu halten. Swimbaits mit weitläufigen Schwimmbewegungen und großen Druckwellen sind jetzt besonders erfolgreich. Kurze Spinstopps und langsames Schleppen (2-3 km/h) sind im Herbst und Winter sehr effektiv. Im Frühjahr solltest du flache, krautreiche Gewässerabschnitte beangeln, da Hechte nach dem Laichgeschäft dort verweilen und das Wasser sich schneller erwärmt.
Sommer
Im Sommer sind Swimbaits besonders im Freiwasser nützlich. Große Hechte streunen dort herum und suchen nach Beute, ohne sich im Kraut verstecken zu müssen. Führe deinen Swimbait entlang von Kanten mit mittlerem Tempo und kurzen, aggressiven Twitches, um die Aufmerksamkeit der Raubfische zu erregen. Das Schleppen im Freiwasser großer Flüsse und Seen kann ebenfalls sehr erfolgreich sein, da die Hechte die großen und natürlich laufenden Köder gut wahrnehmen und oft nach längerer Verfolgung zuschlagen.
Zusammenfassung zur richtigen Jahreszeit
- Ganzjährig: Swimbaits sind immer einen Versuch wert.
- Frühjahr, Herbst, Winter: Besonders effektiv, da Hechte größere Beute bevorzugen. Nutze langsames Schleppen und Spinstopps.
- Sommer: Im Freiwasser und entlang von Kanten mit mittlerem Tempo und Twitches. Auch das Schleppen in großen Gewässern kann erfolgreich sein.
Durch die Anpassung deiner Technik und die Auswahl der richtigen Jahreszeit kannst du die Effektivität von Swimbaits maximieren und erfolgreich auf Raubfischjagd gehen.
Fazit zu Swimbaits
Swimbaits sind vielseitige und effektive Köder, die du das ganze Jahr über erfolgreich einsetzen kannst. Besonders in den kälteren Monaten wie Frühjahr, Herbst und Winter entfalten sie ihre volle Wirkung, wenn Hechte und andere Raubfische größere Beute bevorzugen. Langsame Schlepptechniken und gezielte Spinstopps sind in dieser Zeit besonders erfolgreich. Im Sommer zeigen Schwimmköder ihre Stärke vor allem im Freiwasser, wo sie entlang von Kanten mit mittlerem Tempo und kurzen Twitches geführt werden sollten.
Um das Beste aus deinen Swimbaits herauszuholen, ist die richtige Ausrüstung entscheidend. Eine straffe und schnelle Rute, idealerweise eine Big Bait oder Swimbait Rute, kombiniert mit einer stabilen Multirolle oder Baitcaster Rolle, ist ein Muss. Verwende geflochtene Hauptschnur mit mindestens 0,30 mm Durchmesser und ein hechtsicheres Vorfach, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.
Egal ob du ein Anfänger oder erfahrener Angler bist, Swimbaits bieten eine spannende Möglichkeit, große Raubfische zu überlisten. Mit der richtigen Technik und Ausrüstung wirst du sicherlich beeindruckende Fänge erzielen. Also, probiere es einfach aus und lass dich von der Einfachheit und Effektivität der dicken Köder überzeugen!
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Hast du bereits Erfahrungen mit Swimbaits gesammelt? Dann teile sie doch in den Kommentaren! Welche Techniken haben bei dir am besten funktioniert? Welche Ausrüstung verwendest du? Deine Tipps und Geschichten sind für uns und andere Leser wertvoll. Und wenn du Fragen hast, zögere nicht, sie zu stellen – wir helfen dir gerne weiter!
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