Wenn es um das Angeln auf Barsch geht, gibt es eine Vielzahl von Ködern, die dir zum Erfolg verhelfen können. Doch welche Köder funktionieren wann und unter welchen Bedingungen am besten? In diesem Artikel geben wir dir einen Überblick über die besten Barschköder und erklären dir, wie du den perfekten Köder für deine Angelbedingungen auswählst.
Die Wahl des richtigen Barschköders – worauf kommt es an?
Barsche sind opportunistische Jäger und beißen auf eine breite Palette von Ködern. Trotzdem gibt es einige Ködertypen, die sich in der Praxis als besonders fängig erwiesen haben. Hierzu zählen:
- Gummiköder: Diese Köder, wie der klassische Gummifisch, imitieren kleine Beutefische und sind sehr vielseitig. Du kannst sie in unterschiedlichen Größen und Farben einsetzen, je nachdem, ob du im See, im Fluss oder vom Boot aus angelst. Eine beliebte Methode ist die Barsch Montage mit Gummifisch, besonders wenn du auf größere Exemplare aus bist.
- Spinner und Blinker: Diese Metallköder erzeugen unter Wasser Lichtreflexionen und Vibrationen, die den Jagdinstinkt des Barsches wecken. Vor allem in trübem Wasser oder bei schlechten Lichtverhältnissen sind Spinner eine hervorragende Wahl.
- Naturköder: Lebendige oder tote Köder wie Würmer oder kleine Fische sind immer noch eine der besten Optionen, insbesondere wenn du vom Ufer oder mit einer Pose Montage angelst. Möchtest du deine eigenen Regenwürmer züchten und dir eine nachhaltige Köderquelle schaffen? In unserem Artikel Regenwürmer züchten – die perfekte Köderquelle für erfolgreiches Angeln findest du alle wichtigen Tipps und Anleitungen.
Jahreszeiten und Barschköder – wann ist welcher Köder ideal?
Barsche sind das ganze Jahr über aktiv, aber je nach Jahreszeit ändern sich die Bedingungen, und das beeinflusst die Wahl des Köders.
- Frühjahr: Nach der Laichzeit im späten Frühling sind Barsche besonders hungrig und aggressiv. Jetzt ist die perfekte Zeit für Barschköder wie Gummifische oder Spinner. Vor allem kleinere Köder sind in dieser Phase fängig, da die Barsche dann noch nicht auf große Beutetiere fokussiert sind.
- Sommer: Im Sommer ziehen sich die Barsche oft in tiefere und kühlere Gewässer zurück, vor allem zur Mittagszeit. Drop Shot Köder oder Texas Rig Montagen sind ideal, um in größeren Tiefen zu angeln. Dabei kannst du einen Topwater Köder für Barsch ausprobieren, wenn die Barsche in den Morgen- oder Abendstunden an die Oberfläche kommen.
- Herbst: Im Herbst bereiten sich die Barsche auf den Winter vor und fressen sich Reserven an. Jetzt sind größere Barschköder wie Gummifische in den Farben Silber oder Blau besonders erfolgreich. In dieser Jahreszeit kannst du auch mit Blinkern und Spinnern sehr gute Ergebnisse erzielen, vor allem in den tieferen Bereichen von Seen oder Flüssen.
- Winter: Auch im Winter sind Barsche aktiv, allerdings bewegen sie sich langsamer und beißen zögerlicher. Kleine Naturköder oder ultra leichte Köder wie Mini-Gummifische oder Wobbler mit langsamer Führung können jetzt den Unterschied machen.
Wo und wie angelt man am besten auf Barsch?
Barsche findest du in fast allen Gewässern – sei es im See, Fluss oder Teich. Doch nicht jeder Angelplatz ist gleich erfolgversprechend. Die besten Plätze zum Barschangeln im See sind in der Nähe von Strukturen wie Seerosenfeldern, Stegen oder ins Wasser ragenden Bäumen. Dort lauern Barsche oft auf ihre Beute. Möchtest du mehr über die besten Techniken erfahren? Lies unseren Beitrag zu den besten Techniken und der Ausrüstung für das Barschangeln.
Auch das Angeln vom Boot bietet dir eine größere Flexibilität. Mit einem Boot kannst du die tieferen Wasserbereiche gezielt ansteuern, wo sich Barsche besonders im Sommer und Winter aufhalten. Überlege, dir ein eigenes Angelboot zuzulegen? Dann hilft dir unser Ratgeber zum Angelboot-Kauf, um das richtige Boot für dich zu finden.
Vom Ufer aus bist du auf flachere Zonen angewiesen. Hier eignen sich Barschköder wie Blinker oder Spinner, die du über das Wasser ziehst und die Barsche an die Oberfläche locken. Auch die klassische Pose Montage mit einem Naturköder ist vom Ufer aus eine einfache, aber effektive Methode.
Fängige Barschköder – was sind die Top-Optionen?
Es gibt viele verschiedene Köder, die für das Barschangeln geeignet sind, aber einige haben sich besonders bewährt:
- Gummifisch: Einer der vielseitigsten und erfolgreichsten Köder. Mit einer Barsch Montage am Jigkopf lässt sich der Gummifisch in verschiedenen Tiefen führen.
- Wobbler: Ein Suspending Wobbler eignet sich besonders gut für das Angeln in mittleren Tiefen, da er beim Einholen in der Wassersäule bleibt, ohne zu stark auf- oder abzutauchen.
- Blinker und Spinner: Diese Metallköder sind hervorragend geeignet, um große Wasserflächen schnell abzusuchen. Sie lassen sich weit werfen und bringen auch bei schwierigen Bedingungen häufig den gewünschten Erfolg.
- Swimbaits: Eine weitere sehr erfolgreiche Option sind Swimbaits, die besonders für größere Barsche attraktiv sind. Mehr Infos zu Swimbaits findest du in unserem Artikel Swimbaits – alle Infos zum Köder.
Tipps zur Köderpflege und Lagerung
Damit deine Köder auch nach mehreren Angelausflügen noch fängig sind, solltest du sie pflegen und richtig lagern. Gummiköder können sich bei falscher Lagerung verformen oder verkleben. Bewahre sie am besten in separaten Fächern auf. Metallköder wie Blinker und Spinner solltest du nach dem Gebrauch in salzhaltigem Wasser gründlich abspülen, um Rost zu vermeiden. Wobbler können empfindlich auf Schläge reagieren, daher ist eine stoßfeste Box sinnvoll.
Umweltfreundliche Alternativen
Angler, die auf Nachhaltigkeit achten, können auf umweltfreundliche Kunstköder setzen, die aus biologisch abbaubaren Materialien hergestellt werden. Naturköder wie Würmer oder kleine Fische sind ebenfalls umweltfreundlich und eine gute Alternative zu synthetischen Ködern, vor allem, wenn du lokal gefangene Köder verwendest.
Zusätzliche Tipps für Einsteiger
Wenn du gerade erst mit dem Barschangeln anfängst, lohnt es sich, auf einfache Techniken wie die Pose Montage zu setzen. Ein weiterer Tipp: Starte mit kleineren Ködern, da Barsche häufig auf kleine Beutetiere reagieren. Vermeide zu schnelles Einholen des Köders – langsame und gleichmäßige Bewegungen sind oft erfolgreicher.
Fazit
Das Angeln auf Barsch erfordert ein wenig Anpassungsfähigkeit und Experimentierfreude. Mit den richtigen Ködern und Techniken kannst du jedoch das ganze Jahr über erfolgreich sein. Probiere verschiedene Barschköder aus, passe deine Montage den Bedingungen an und teste unterschiedliche Farben und Führungsmethoden. So wirst du bald den perfekten Köder für deine nächste Angeltour finden!
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