Barsch Angeln: Die besten Techniken und Ausrüstung für den Fang von Stachelrittern

von | 11. Okt. 2024 | Catch | 0 Kommentare

Das Angeln auf Barsch erfreut sich immer größerer Beliebtheit unter Anglern. Kein Wunder, denn der Barsch – oft liebevoll „Stachelritter“ genannt – bietet eine spannende Herausforderung. In diesem Artikel zeigen wir dir die besten Techniken, Köder und Ausrüstungen, um gezielt auf Barsch zu angeln und dein Angelerlebnis zu optimieren.

Die richtige Ausrüstung fürs Barsch Angeln

Bevor wir uns den Techniken widmen, solltest du sicherstellen, dass du die passende Ausrüstung hast. Die Wahl der richtigen Rute, Rolle und Schnur ist entscheidend, um erfolgreich auf Barsch zu angeln.

  • Rute: Für das Barschangeln eignen sich leichte bis mittelschwere Spinnruten mit einem Wurfgewicht von 5-20g. Ultra-Light-Ausrüstung ist besonders beliebt, da man mit ihr feinfühlig auf Bisse reagieren kann.
  • Rolle: Eine kleine, aber zuverlässige Spinnrolle in der Größe 1000 bis 2500 passt perfekt zu leichten Ruten. Achte darauf, dass die Rolle eine gleichmäßige Schnurverlegung bietet.
  • Schnur: Geflochtene Schnüre mit einer Tragkraft von 3-6 kg sind ideal, da sie dir mehr Rückmeldung über den Grund und die Bisse geben. Ergänze das Ganze mit einem Fluorocarbon-Vorfach, um die Sichtbarkeit der Schnur im Wasser zu minimieren.
  • Köder: Barsche reagieren oft auf Kunstköder wie Wobbler, Swimbaits und Gummifische. Mehr Informationen über Swimbaits findest du in unserem Beitrag. Wenn du mit Naturködern wie Würmern angelst, solltest du dir auch unsere Anleitung zum Regenwürmer Züchten ansehen.

Techniken für erfolgreiches Barschangeln

Jetzt, da die Ausrüstung steht, schauen wir uns an, wie du gezielt auf Barsch angelst. Es gibt verschiedene Methoden, die du je nach Jahreszeit und Gewässer anwenden kannst.

a) Jiggen auf Barsch

Das Jiggen mit Gummifischen ist eine der effektivsten Methoden, um Barsche zu fangen. Dabei wird der Gummiköder am Grund geführt und in kleinen Sprüngen über den Boden gezupft. Diese Technik imitiert einen flüchtenden oder verletzten Fisch, was den Jagdtrieb des Barsches auslöst.

b) Drop Shot Angeln

Das Drop Shot Rig ist eine weitere fängige Methode, besonders an schwierigen Tagen. Hierbei schwebt der Köder knapp über dem Grund, was oft den entscheidenden Unterschied machen kann. Besonders im Winter oder in der Schonzeit greifen Barsche auf diese subtilere Methode zurück.

c) Angeln mit Pose

Das Angeln mit Pose ist eine traditionelle Methode, die besonders gut funktioniert, wenn du mit Würmern oder Köderfischen angelst. Besonders in flachen Gewässern oder am Rand von Krautfeldern ist die Posenmontage ideal, um Barsche zu lokalisieren.

Bunte Köder

Die besten Jahreszeiten und Gewässer fürs Barschangeln

Barschangeln ist zu jeder Jahreszeit möglich, aber es gibt einige Unterschiede, die du beachten solltest.

Frühjahr (März bis Mai)

Im Frühjahr sind Barsche nach der Winterruhe wieder aktiver und suchen flache, sonnengewärmte Bereiche auf. Das Angeln auf Barsch im Frühjahr ist besonders spannend, da die Fische oft in Ufernähe zu finden sind. Hier lohnt sich das Angeln auf Barsch mit Wobbler oder kleinen Gummifischen.

Sommer (Juni bis August)

Im Sommer sind die Barsche oft in tieferen Bereichen zu finden, besonders wenn das Wasser in den Flachzonen zu warm wird. Das Barschangeln am See kann eine echte Herausforderung sein, aber mit dem richtigen Köder – zum Beispiel einem Blinker oder Spinner – kannst du auch in der Tiefe erfolgreich sein.

Herbst (September bis November)

Der Herbst ist die beste Zeit fürs Barschangeln am Fluss oder am Kanal, da die Barsche sich auf den Winter vorbereiten und vermehrt Futter aufnehmen. Mit Drop Shot Montagen oder Gummifischen kannst du jetzt richtig punkten. Auch Jiggen auf Barsch ist zu dieser Zeit sehr erfolgreich.

Winter (Dezember bis Februar)

Im Winter verlangsamt sich der Stoffwechsel der Barsche, aber mit etwas Geduld kannst du dennoch Erfolg haben. Besonders das Barschangeln im Winter vom Ufer oder an tiefen Stellen von Kanälen ist möglich. Hier sind Naturköder wie Würmer oder kleine Köderfische die bessere Wahl. Mit einer langsamen Grundmontage erreichst du auch die träge gewordenen Fische.

Im Winter auf Barsch

Wetter und Tageszeit für den besten Fang

Das Wetter und die Tageszeit spielen eine große Rolle beim Barschangeln. Besonders bewölkte Tage und die Dämmerung (morgens oder abends) bieten gute Bedingungen. Der Barsch fühlt sich bei bedecktem Himmel sicherer und ist aktiver.

Beispiel: Bei leichtem Wind und bewölktem Himmel wirst du oft mehr Erfolg haben, da Barsche sich dann auch ins Freiwasser trauen.

Die beste Zeit für das Barschangeln ist meist früh morgens oder am späten Abend, wenn die Barsche auf Nahrungssuche sind. An diesen Zeiten sind sie oft näher an der Oberfläche und in den flachen Bereichen zu finden.

Häufige Fehler beim Barschangeln und wie du sie vermeidest

Auch erfahrene Angler machen Fehler, die ihren Erfolg beim Barschangeln schmälern können. Hier einige häufige Fehler:

  • Zu schnelle Köderführung: Barsche bevorzugen oft eine langsame und zögerliche Köderführung. Vor allem in den kälteren Monaten solltest du den Köder nicht zu schnell einholen.
  • Falsche Ködergröße: Zu große Köder schrecken Barsche ab. Wähle lieber kleinere Köder, etwa 5-7 cm lange Gummifische oder kleine Wobbler.
  • Falsche Angelstellen: Uferbereiche mit Kraut oder Steinpackungen sind oft die besten Stellen, um Barsche zu fangen. Vermeide es, mitten im Freiwasser zu fischen, wo sie sich selten aufhalten.

Umweltaspekte und Schonzeiten

Beim Barschangeln solltest du unbedingt auf die Schonzeiten achten. In dieser Zeit laichen die Barsche und sollten möglichst nicht gestört werden. Es ist wichtig, die Fische in dieser Zeit zu schützen und zu schonen.

In vielen Regionen Deutschlands gibt es bestimmte Schonzeiten für Barsche, die du kennen solltest. In der Schonzeit solltest du, falls du einen Barsch fängst, besonders vorsichtig sein und ihn schnell wieder freilassen.

Interessante Fakten über Barsche

Wusstest du, dass Barsche in der Regel zwischen 20 und 40 cm groß werden, aber auch Exemplare über 3 kg gefangen wurden? Barsche sind außerdem sehr anpassungsfähig und leben in fast allen Süßwassergewässern in Europa.

In Deutschland gilt der Barsch als einer der beliebtesten Speisefische. Wenn du deinen Fang zubereiten möchtest, findest du hier Tipps, wie du deine eigenen Fischgewürze selber machen kannst.

Beliebte Angelspots in Deutschland

Wenn du noch auf der Suche nach den besten Angelstellen für Barsche bist, gibt es in Deutschland einige Top-Spots:

  • Der Bodensee ist für seine großen Barsche bekannt.
  • Der Rhein bietet viele fischreiche Stellen, besonders in den krautreichen Uferbereichen.
  • Die Elbe ist ebenfalls ein beliebtes Revier, vor allem in den Hafenbereichen und Nebenarmen.

Fazit

Egal, ob du am See, Fluss oder Kanal angelst – mit der richtigen Technik und Ausrüstung wirst du erfolgreich auf Barsch angeln. Experimentiere mit verschiedenen Ködern und Montagen, um herauszufinden, was an deinem Gewässer am besten funktioniert. Vor allem im Winter und Frühjahr kannst du mit Geduld und der richtigen Strategie auch an schwierigen Tagen den einen oder anderen Stachelritter überlisten.

Hast du schon Erfahrungen beim Barschangeln gemacht? Teile uns deine Tipps und Tricks in den Kommentaren mit!

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